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Obergeschoss 2

Obergeschoss2

Zeitstrahl

Der Rundgang durch die Dauerausstellung beginnt im 2. Obergeschoss und folgt einer chronologischen Erzählung. Die beiden Erschliessungsräume in der Mitte der beiden Ausstellungsgeschosse erhalten die Funktion eines Zeitstrahls zur Laufenburger Geschichte und eines «Relais», von dem aus zur Vertiefung einzelner Aspekte die Themenkabinette aufgesucht werden.
Der Zeitstrahl ist ein attraktiv gestaltetes, mit Objekten und Kurzinformationen in chronologischer Abfolge bestücktes Möbel. Es bietet «Facts & Figures» in der gebotenen Kürze.

Themenkabinette

Im zweiten Obergeschoss sind folgende Kabinette vorgesehen, die entweder aus dem Erschliessungsraum (Zeitstrahl) oder direkt nacheinander (Verbindungstüren) besucht werden können:

Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum: Die Römer im Fricktal
Funde aus Laufenburg zeigen, dass auf dem heutigen Gemeindegebiet vom 1. bis 3. Jahrhundert römische Siedlungen zu finden waren, was mit der strategisch günstigen Lage am Rhein zusammenhängen dürfte. Im Zentrum des Raumes stehen die Ausgrabung und das Modell der Römervilla in Laufenburg D. Der Raum wird zudem durch Dauerleihgaben der Kantonsarchäologie bestückt. Damit wird im Museum Schiff nicht zuletzt die römische Geschichte des Fricktals im Kontext von Vindonissa und Augusta Raurica vermittelt.

Flösserei, Schifffahrt und Fischerei
Laufenburgs Ursprung ist der einer Fischersiedlung. In der Karolingerzeit entwickelte sich diese zu einem wichtigen Marktplatz mit eigener Münzprägung. Die erste urkundliche Erwähnung von Loufenberc erfolgte im Jahr 1207; der Ortsname bedeutet «Berg beim Wasserfall, beim Wasserstrudel, bei den Stromschnellen». Entsprechend bedeutungsvoll sind Flösserei, Schiffahrt und Fischerei für Laufenburg, das – der Stromschnellen bzw. so genannten Laufen wegen – zu einem zunehmend wichtigen Umlade- und Marktort wurde. In der Sammlung des Museums befinden sich Objekte bzw. Replika aus der älteren und jüngeren Geschichte der Gemeinde, die auf diese Geschichte verweisen.

Löwen statt Bären: Laufenburg und die Habsburger und danach
Von 1173 bis 1797 gehören die beiden Laufenburg zum Habsburger Reich. Als 1415 die Eidgenossen den heutigen Kanton Aargau erobern, bleibt das Fricktal für weitere knapp 350 Jahre habsburgisch. Als Stadt nahe der Grenze bleibt Laufenburg vor Auseinandersetzungen nicht gefeit. Diesem letzten Kapitel der gemeinsamen Geschichte der beiden Laufenburg wird ein eigener Raum gewidmet. Mithilfe entsprechender Abbildungen und medialer Stationen wird diese lange und zum Teil leidvolle, da durch zahlreiche Kriege gekennzeichnete Zeit vermittelt. 1802 entstand aus dem österreichischen Gebiet der heutigen Bezirke Rheinfelden und Laufenburg ein eigener Kanton Fricktal als Teil der Helvetischen Republik. Für ein paar Monate wird Laufenburg zur Kantonshauptstadt. Prägende Persönlichkeiten der damaligen Zeit wie die Fahrländers und Brentanos wohnen hier. Mit Napoleons Mediationsakte 1803 wird das Fricktal dem neu gegründeten Kanton Aargau zugeschlagen. Neue Grenzziehungen prägen den weiteren Werdegang des Städtchens: Als Ort in zwei Ländern und – insbesondere auf Schweizer Seite – neuen politischen Zugehörigkeiten. Zahlreiche Dokumente und Lebensgeschichten erzählen von dieser bewegten Zeit.

Die Fasnacht als lebendige Tradition
Narrolaufen, Tschättermusik, Salmanlandung oder Häxefüür sind alte Laufenburger Fasnachtsbräuche, die weit in die Region hinausstrahlen. Bekannt ist die hiesige Fasnacht aber auch für sein Guggen-Festival, den grenzüberschreitenden Umzug und alle paar Jahre für das grosse internationale Narrentreffen. Die Narro- Altfischerzunft existiert seit 1386 und mindestens so lange dürfte die Fasnacht ihre bedeutende Stellung im Jahreskalender des Städtchens beidseits des Rheins innehaben. Die Zunft ist einer von vielen grenzüberschreitenden Laufenburger Vereinen. In beiden Stadtteilen existiert eine Zunftstube, jene in der aargauischen «mehreren» Stadt seit 1983 im Museum Schiff. Im Rahmen der Neupositionierung des Museums wird die Zunftstube öffentlich gemacht und als besonderes Themenkabinett in die Dauerausstellung integriert, weil es gleichzeitig der gelebten Tradition dient.
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Adresse

Museum Schiff Laufenburg
Fluhgasse 156
5080 Laufenburg
Mailkontakt

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Tourist-Info
Laufenplatz
CH-5080 Laufenburg
Telefon +41 62 874 44 55
www.laufenburg-tourismus.ch

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D-79725 Laufenburg
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Öffnungszeiten

Mittwoch 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
Sa + So 14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Eintritt frei!
Spenden sind immer willkommen!